Where have all the flowers gone?

Der Brautstrauß ist ein wesentlicher Bestandteil des Outfits einer modernen Braut. Er komplettiert das Traumkleid an einem der unvergesslichsten Tage im Leben – sei es im Rahmen einer opulenten Trauung oder einer gemütlichen Vintage-Gartenhochzeit.
Doch welche Blumen passen zu wem?

Es ist wahr, dass Blumen einer Hochzeit visuelle Schönheit und einen Hauch von Romantik verleihen. Früher jedoch waren sie mehr als nur das: Sie waren ein essenzieller Teil, um die bösen Geister abzuwehren, die versuchen würden, das Glück einer neuen Ehe zu verderben. Heutzutage sind Bouquets das ultimative Accessoire der Braut. Die ausgewählten Blumen, nach Farbe, Duft und Form, sind eine Möglichkeit für die Zukünftige, ihren individuellen Stil, Geschmack und ihre Persönlichkeit auszudrücken. Zudem stellt der Brautstrauß eine wichtige Ergänzung zum Kleid dar. Da kann die Wahl der Blumen schon mal schwierig sein. Die Bedeutung einer jeden Blume zu kennen, kann die Entscheidung ein wenig einfacher machen.

Lasst Blumen sprechen

Während der viktorianischen Ära wurde „The Language of Flowers“ – eine ultra-romantische, nonverbale Kommunikation zwischen Liebenden – populär, bei der Blumen Worte ersetzten. So steht jede Blüte für eine oder mehrere Botschaften. Zu den wohl beliebtesten Blumen im Brautstrauß gehören die Rose, Calla, Päonie (auch Pfingstrose genannt), Orchidee, Gerbera, Sonnenblume, Myrte, das Veilchen, Schleierkraut und der Efeu. Aber der Reihe nach: Bekannt als Königin der Blumen, ist die Rose wohl die am meisten verwendete Art im Brautstrauß.
Eine weiße Rose bedeutet Schweigen, Treue, Liebe und Reinheit, wohingegen die rote Rose für wahre und leidenschaftliche Liebe steht.
Möchte die Braut Bewunderung, Anmut, Reinheit und Schönheit gleichermaßen zum Ausdruck bringen, sollte sie sich für die Calla oder Calla-Lilie entscheiden.
Päonien oder auch Pfingstrosen sind im Laufe der Jahre zu sehr beliebten Blumen bei Frühlingshochzeiten geworden, da es sie in verschiedenen Farben gibt. Achtung jedoch bei der Farbwahl: Weiße Pfingstrosen stehen für Scham, wohingegen die roten Pfingstrosen Überfluss an Liebe bedeuten.

© Andreas Nusch

„Heutzutage sind Bouquets das ultimative
Accessoire der Braut.
Sie komplettieren den Look erst“

Üppige, langblättrige Orchideen sind ein Kompliment an die Braut. Sie versinnbildlichen ihre Schönheit und stehen für Verehrung.
Die Gerbera gibt es in vielen, kräftigen Farben und gehört damit zu den „first choice“- Blumen für den Brautstrauß. Ihre Aussage „Du machst alles schöner“ passt einfach gut zu jeder Hochzeit. Das zarte Veilchen steht für Geduld und Bescheidenheit, kann aber auch als Blume des gegenseitigen Respekts gesehen werden. Sonnenblumen eignen sich hervorragend für eine Landhochzeit im Spätsommer oder Herbst. Die große Blume in leuchtendem Gelb versinnbildlicht Freude und Stolz sowie reine und erhabene Gedanken.
Myrte oder auch Brautmyrte genannt, ist eine traditionelle Hochzeitsblume. Sie steht für Fruchtbarkeit. Fast kein Brautstrauß kommt mehr ohne Schleierkraut aus – es hat sich zum wahren Klassiker gemausert. Schleierkraut drückt Hingabe und Reinheit im Herzen aus.
Ein Evergreen bei jeder Hochzeit – der immergrüne Efeu als Teil des Blattwerks eines Brautstraußes. Er steht buchstäblich für die Treue.
Egal welche Blume Frau für ihren Strauß wählt – ob Orchidee, Gerbera, Rosen oder Veilchen – jede dieser Pflanzen bringt eine Emotion zum Ausdruck, an einem Tag, der nicht aufregender sein könnte.

 

© Andreas Nusch