Fürbitte? Glückwunsch? Was sind Trausprüche denn eigentlich? In erster Linie schon einmal: ein fester Bestandteil der Hochzeitszeremonie. Das unterscheidet den Trauspruch von den Fürbitten, die nur bei kirchlichen Trauungen Usus sind. Braut und Bräutigam suchen den kurzen Text gemeinsam aus, damit der Pfarrer oder Standesbeamte ihn in die Traurede integriert oder sogar als Grundlage dafür verwendet.
Wichtige Worte zur Hochzeit
Die Tradition des Trauspruchs hat sich in der evangelischen Kirche entwickelt. Üblicherweise stammt er aus der Bibel und wird in der Trauurkunde notiert, sozusagen als Geleitwort für die Ehe. Wer sich in einer freien Trauung das Ja-Wort gibt, kann auch literarische Zitate zu seinem Trauspruch machen oder eigene Worte formulieren. Sowohl die Lebenseinstellung des Brautpaares als auch dessen Zukunftsvorstellung gibt der Trauspruch wider, ist sowohl eine Art Wegweiser für die neue spannende Zeit als auch eine Erinnerung an das Eheversprechen.
Was sind Trausprüche – Bedeutung und Tradition
Jeder Trauspruch hat ein Thema, auf das er sich konzentriert. Besonders beliebt sind Trausprüche über die Partnerschaft, mit denen das Zusammengehörigkeitsgefühl unterstrichen wird. Für extra viel Romantik während der Zeremonie wird die Liebe gern in den Fokus gestellt. Für beide Themen bieten sowohl Bibel als auch Literatur jede Menge Inspiration. Mit einem Trauspruch, der sich um den Glauben dreht, macht das Brautpaar seinen Bezug zu Gott deutlich.
Weil die Trauurkunde i.d.R. im Familienbuch aufbewahrt wird, lassen sich viele Brautpaare ihren Trauspruch auf einen Hochzeitsteller gravieren – so haben sie ihn Tag für Tag vor Augen. Auch die Traukerze kann die mit Bedacht gewählten Worte tragen. Wer den Trauspruch auch seinen Gästen mitgeben möchte, kann ihn in die Einladungen zur Hochzeit drucken lassen. Ebenso schön wirkt er auf den Platz- bzw. Tischkarten.