Wer eine Hochzeitszeitung erstellen möchte, sollte Braut und Bräutigam gut kennen. Üblicherweise übernehmen diese durchaus zeitintensive Aufgabe die Trauzeugen oder Geschwister des Paares. Das Geschenk sorgt nicht nur bei der Hochzeitsfeier für Spaß und Unterhaltung, sondern wird auch Jahre später immer noch gern durchgeblättert. Die Gestaltung und der Inhalt obliegen dem Ersteller, allerdings ruht der Fokus der mit Liebe und Engagement entworfenen Seiten natürlich auf der Beziehung des Brautpaares und auf der Hochzeit selbst. Sind mehr als zwei Leute am Projekt beteiligt, sollten alle Ideen für die Hochzeitszeitung gesammelt und zusammengetragen werden. Die besten oder originellsten schaffen es schließlich ins Layout.
Organisation und Ideen für die Hochzeitszeitung
1. Vorlaufzeit und Orga
Eine gute Hochzeitszeitung ist gut geplant und Monate im Voraus begonnen. Hierzu braucht es erst einmal planerisches Geschick. Für das Zusammentragen der Fotos müssen Freunde und die Eltern von Braut und Bräutigam angesprochen werden, Absprachen sind zu treffen. Den besten Überblick behält man in Mailing-Listen, Content Systemen wie Dropbox oder Cloud oder in einer geschlossenen Facebook-Gruppe. Auch für den Austausch und die Konzeption ist so eine Methode optimal. Wichtig ist es auch, die für Druck und Versand benötigte Zeit einzuplanen und nicht zu knapp zu kalkulieren.
2. Aufbau
Wie bei jeder Zeitung sind bestimmte Rubriken oder Kategorien Bestandteil. Die Artikel sollten abwechselnd was für das Herz und die Lachmuskeln sein. Themen, die auf jeden Fall Erwähnung finden sollten, sind:
– Vorstellung von Braut und Bräutigam, z.B. in einem nicht ganz ernst zu nehmendem Steckbrief
– sowohl amüsante als auch emotionale Fotos, welche die Beziehung vom Kennenlernen an dokumentieren
– Behind the scenes – Anekdoten aus der Zeit der Hochzeitsvorbereitung
– Programm und Location der Hochzeit
– Glückwünsche aller Gäste
– spaßige Tipps für Flitterwochen
– So werden die Kinder von Braut und Bräutigam aussehen – lustige Collagen
Die Auswahl ist beliebig erweiterbar. Beispielsweise kann die Geschichte des Brautpaares in einer nachgestellten Fotostory oder wie eine Kurzgeschichte erzählt werden. In einem frei erfundenen Horoskop kann die Zukunft der beiden mit Raum zu freier Deutung beschrieben werden.
3. Design und Kontrolle
In Abhängigkeit von den Themen und vorhandenen Bildern wird die Hochzeitszeitung wie eine schlanke Tageszeitung oder wie ein umfangreicheres Magazin gestaltet. Behaltet das Budget im Auge und holt euch schon im Vorfeld Angebote von Druckereien ein. Ebenso wichtig ist der inhaltliche Aufbau, d.h. die sinnvoll Chronologie. Weil Rechtschreibfehler den Lesefluss stören können, sollte jeder Text am Ende, d.h. wenn er auf die Seite gesetzt wurde, Korrektur gelesen werden. Dabei wird außerdem darauf geachtet, dass jedes Bild an der richtigen Position ist.
4. Wer verteilt?
Last but not least ist zu entscheiden, wem die Ehre der Überreichung an das Hochzeitspaar zuteilwird. Möglich ist auch, von den Gästen jeweils einen kleinen Obolus zu kassieren und die Einnahmen den Frischvermählten für die Urlaubs- oder Haushaltskasse zu geben.