Wer hat’s erfunden? Die Tradition der Gastgeschenke auf Hochzeiten kommt ausnahmsweise einmal nicht aus dem amerikanischen oder britischen Raum, sondern aus Südeuropa. In Italien und Griechenland ist es schon lange Zeit usus, den Hochzeitsgästen mit einer kleinen Aufmerksamkeit fürs Kommen zu danken.
Das klassische Geschenk sind fünf mit Zuckerguss überzogene Mandeln. Tütchen aus Tüll, Säckchen aus Leinen oder attraktive Geschenkboxen, in denen die Steinfrüchte üblicherweise verpackt sind, lassen sich wunderbar auf das Motto der Hochzeit abstimmen. Die kleinen Präsente werden somit zu einem schönen Detail der Tischdekoration. Die fünf Mandeln haben obendrein eine besondere Bedeutung: Sie symbolisieren Gesundheit, Wohlstand, Fruchtbarkeit, Glück und ein langes Leben.
Alternativ zu den Mandeln können Blumensamen verschenkt werden. Ideal sind Zwerg-Sonnenblumen. Werden diese später eingepflanzt und wachsen sie, wecken sie mit jeder Blüte, die sich öffnet, Erinnerungen an die tollen Momente der Hochzeitsfeier. Ganz persönliche Gastgeschenke, weil selbstgemacht, sind Plätzchen. Mit Zuckerguss per Hand oder Stempel verziert, sind sie besonders hübsch. Ein weiteres Geschenk aus der DIY-Rubrik ist selbstgemachte Marmelade in Gläschen mit personalisierten Etiketten – eine so leckere wie dekorative Aufmerksamkeit. Dahingegen recht ausgefallen und deutlich weniger arbeitsintensiv sind sogenannte Liebesäpfel – frische Äpfel, die mit verführerischer roter Glasur oder weißer Schokolade überzogen sind.
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