Der Eröffnungstanz spielt eine wichtige Rolle auf Eurer Hochzeit, denn damit gebt Ihr als Hochzeitspaar die Tanzfläche für die Party frei. Ohnehin stehen alle Eure Gäste schon an deren Rand, um Euch zu feiern; da ist es nur noch ein kleiner Schritt zum Mittanzen. Der Eröffnungstanz ist aber auch ein wunderbarer Moment, in dem sich „alles um Euch dreht“. Vielleicht schaffen Eure Gäste mit Teelichtern, Wunderkerzen, Ballons oder Konfetti noch eine besonders tolle Stimmung. Es ist auf jeden Fall ein Moment zum Genießen.
Alles Walzer oder was?
Aber muss es immer der klassische Walzer sein? Oder gar ein Crazy Wedding-Dance? Paul van Groove, erfahrener Hochzeits-DJ aus Königswinter, gibt Euch Tipps zur Auswahl des für Euch passenden Hochzeitstanzes: „Immer wieder erlebe ich Paare, bei denen ein Partner mit Gesellschaftstanz nichts am Hut hat, manchmal sogar beide“, erzählt Paul van Groove. „Deshalb wird sich im Crash-Kurs beim Tanzlehrer das Nötigste angeeignet. Am Ende stolpern diese Paare oft mehr schlecht als recht – und meistens auch noch aus dem Takt – über die Tanzfläche. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich Spaß macht. Schön anzusehen ist es auf jeden Fall nicht.“
Der passende Song für den Eröffnungstanz der Hochzeit
Machen Euch frei von dem Gedanken, dass Ihr Euren Gästen etwas vorführen müsst. Es ist Euer und nur Euer Hochzeitstanz! Wählt also ein Lied aus, das zu Euch passt und Euch etwas bedeutet. Vielleicht der Song, bei dem Ihr Euch kennengelernt habt oder einer, der Euch an einen Urlaub erinnert?
So ein Lied kann durchaus im Dreivierteltakt sein, also ein Walzer. Der oder ein anderer schneller Gesellschaftstanz ist empfehlenswert, wenn Tanzen Euer gemeinsames Hobby ist und Ihr gute Tänzer seid. Anderenfalls wählt lieber einen Langsamen Walzer. Viele Crazy Wedding-Dances auf Youtube sehen wirklich toll aus – nicht ohne Grund. Meistens betreiben die Tänzer Tanzsport auf hohem Niveau und trainieren die Choreographie über Monate hinweg. Insofern Ihr weder das tänzerische Niveau noch die Zeit habt, lasst es. Die vielen mittelmäßigen oder gar peinlichen Einlagen mag nämlich nicht nur auf Youtube keiner sehen.
Tanzt, wie Ihr sonst miteinander tanzt, beispielsweise im Club oder in der Strandbar. Lasst die Musik auf Euch wirken und bewegt Euch, wie Ihr möchtet. Falls Ihr gar nicht tanzen könnt, scheut Euch nicht vor dem Stehblues. Wiegt Euch im Takt, umschlingt und küsst Euch, genießt! Dabei müsst Ihr keinen einzigen (Tanz-)Schritt machen. Ein durchschnittliches Lied ist zwischen drei und dreieinhalb Minuten lang – viel zu lang. Ihr habt schon einen anstrengenden Tag hinter Euch, gut gegessen, einiges getrunken, und zumindest der Bräutigam ist wärmer angezogen als ihm lieb ist. Besprecht im Voraus mit Eurem DJ, ab welcher Stelle Ihr tanzen möchtet und wann er zum Partystarter überblenden soll. Achtet dabei auf den Text und den musikalischen Aufbau. Neunzig Sekunden genügen.