Auf den Moment, indem sich die Braut von ihrem Strauß trennt freuen sich die Junggesellinnen auf einer Hochzeitsfeier meist besonders. Das Brautstraußen werfen ist eine heute wie früher beliebte Tradition.
Der Zufall bestimmt die Zukunft
Das Werfen des Brautstraußes ist eine sehr alte Tradition, die ihren Ursprung im Mittelalter fand. Damals rissen sich die ledigen Gäste auf einer Hochzeitsfeier um Stücke vom Brautkleid. Als die Brautkleider hochwertiger und mit besonderem Aufwand hergestellt wurden, hatte die Braut da verständlicherweise etwas dagegen. So versprach sie den Junggesellinnen wohl ihre Blumen, wenn sie nur die Finger vom Kleid lassen würden.
Brautstrauß werfen und Bride-to-be küren
Der Ablauf des Brautstraußwurfs ist simpel: Alle unverheirateten Frauen versammeln sich bei der Braut. Die stellt sich mit dem Rücken zur Schar und wirft den Strauß über ihren Kopf oder ihre Schultern nach hinten. Die glückliche Fängerin soll als nächstes vor den Traualter treten.
Insofern die Feier nicht im Freien stattfindet, empfiehlt es sich, das Brautstrauß werfen nach draußen zu verlegen. So kann der Strauß frei fliegen und die nicht selten rangelnden und springenden Frauen verletzen sich weniger leicht.
Optionen beim Brautstrauß werfen
Du möchtest Deinen Strauß nicht werfen und als Andenken behalten? Dann kannst Du Dir einen so genannten Zweit- oder Wurfstrauß anfertigen lassen. Dieser darf ruhig etwas kleiner sein als das Original. Außerdem sollte er fester gebunden sein, damit er auch nach dem Wurf noch schön aussieht.
Alternative zum Brautstrauß werfen
Statt Deinen Brautstrauß zu werfen kannst Du ihn einer ausgesuchten Person, der Du Danke sagen oder eine Freude machen möchtest, mit ein paar lieben, persönlichen Worte überreichen.
Das männliche Pendant
Der Bräutigam und seine Junggesellen wollen den Frauen in nichts nachstehen. Die Tradition das Stumpfband der Braut abzutanzen und unter den Unverheirateten zu versteigern entstammt dem Mittelalter. Relativ neu ist dahingegen, dass der Bräutigam seine Fliege, den Schlips oder das Plastron hinter sich in die Menge unverheirateter Männer wirft. Damit soll der nächste Bräutigam bestimmt werden.