Topsy Turvy Torten
Mal wird sie die „Launenhafte Torte“ genannt, andere Male „Mad Hatter“ (in Anlehnung an den Verrückten Hutmacher als Alice im Wunderland). Ihr liebster Name ist Topsy Turvy (dt.: auf den Kopf gestellt). Der amerikanische Trend ist auch in Deutschland angekommen, denn die so charmant schiefen Torten sind ein toller Blickfang und erlauben die verschiedensten Designs. Ganz einfach herzustellen sind sie nicht; das muss schon ein echter Profibäcker übernehmen.
Die Hochzeitstorte hat übrigens eine sehr lange Geschichte. Einer Überlieferung zufolge backte man ganz zu Beginn einen kleinen Kuchen als Symbol für Fruchtbarkeit. Während der Zeremonie wurde die Braut mit dem Kuchen beworfen – wollen wir hoffen, dass der Teig weich und nicht mit Creme überzogen war. Eine andere Geschichte erzählt von den Römern, die aus Salz und Wasser ein Küchlein herstellten, von dem der Bräutigam während der Vermählung abbiss und den Rest über dem Kopf seiner Angetrauten zerbröselte. Sodann strömten die Hochzeitsgäste herbei, lasen die Krumen auf und aßen sie – das sollte Glück und Gesundheit bringen.
In Anbetracht dieser alten Gepflogenheiten dürften sowohl Bräute als auch Gäste mit dem heutigen Brauch des Tortenanschnitts sehr glücklich sein.
(Fotos & Torten: Feine Tortenschmiede)