Im alten Rom war es üblich, dass die Braut dem zukünftigen Gatten eine Blume aus ihrem Brautstrauß ansteckte. Der Brauch wurde mit der Zeit vergessen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts griffen ihn die sogenannten Dandys aber wieder auf, um ihr „dolce far niente“, d.h. den Genuss des süßen Nichtstuns zu unterstreichen. Ein Markenzeichen ist die Blume im Knopfloch bzw. die Boutonniere heute kaum noch, sondern einfach ein schickes Accessoires für das Outfit des Bräutigams.
Das legere Accessoire fürs Knopfloch
Wichtig bei der Auswahl der Blume: Der Anstecker sollte nicht nur zum Brautstrauß, sondern auch zum Anzug passen. Für den klassischen Anzug empfehlen wir Dir also generell edlere Blumen, wie die Rose und die Orchidee, während für den schicken Rustic- oder Vintage-Look insbesondere Wildblumen, Kräuter und Gewürze infrage kommen. Mit ein oder zwei grünen Blättchen versehen ist Deine Boutonniere perfekt.
Berücksichtige auch die Jahreszeit, in der Du heiratest. Während Maiglöckchen im Frühjahr ohne Zweifel perfekt sind, wirken sie im Dezember schlichtweg etwas fehl am Platz. Der Florist, der den Brautstrauß Deiner Braut kreiert, berät Dich sicher gern auch zur Boutonniere und bindet den Knopflochschmuck pünktlich zum Termin. Als Profi wird er sein Handwerk verstehen, es schlicht halten und nichts kreieren, dass als halber Brautstrauß an Deinem Revers hängt. Eine Länge von zehn Zentimetern dient zur groben Orientierung.
Falls nicht nur Du als Bräutigam, sondern auch Dein Trauzeuge und ggf. die Junggesellen solche Anstecker tragen, gilt eine Regel: Die Boutonniere des Bräutigams ist einzigartig und am aufwendigsten gearbeitet. Beherzige darüber hinaus, dass sie das Einstecktuch ersetzt.